Teilnehmerrekord beim 18. Dreikönigspokalturnier
Lokalmatador Sebastian Schmid gewinnt Finale – Bodenwöhr erhält Wanderpokal
Am vergangenen Samstag richtete die Badmintonabteilung des TB 03 Roding wieder ihr traditionelles Dreikönigs-Pokalturnier aus, das sich auch heuer wieder als Highlight zum Jahresbeginn erwies. Pünktlich um neun Uhr morgens konnte Bürgermeister Franz Reichhold, der wieder die Schirmherrschaft für das Turnier übernommen hatte, insgesamt 112 Badmintonspieler aus 20 verschiedenen Vereinen aus ganz Bayern in der Rodinger Dreifachturnhalle begrüßen. Auch Abteilungsleiter Franz Engl hieß alle Sportfreunde aus nah und fern herzlich willkommen und freute sich besonders, einen neuen Teilnehmerrekord für die Veranstaltung verkündigen zu können. Wie auch schon in der Neuauflage im letzten Jahr wurde das Event wieder als Individualturnier ausgetragen, bei dem man sowohl im Einzel als auch im Doppel antreten konnte. Neben dem Einzelwettbewerb, bei dem sich die drei Erstplatzierten jeweils auf tolle Sachpreise freuen durften, gab es auch eine Vereinswertung, bei der dem teilnehmerstärksten und zugleich erfolgreichsten Verein der Dreikönigswanderpokal für eine Jahr winkte. Gespielt wurde in einer Jugendklasse (bis 14 Jahre) und zwei Erwachsenenklassen, wobei die aktiven Spieler je nach aktueller Ligazugehörigkeit auf die beiden Klassen verteilt wurden. Da man über den ganzen Tag insgesamt 290 Spiele zu absolvieren hatte, erwies sich die Dreifachturnhalle, die sich mit den elf Spielfeldern und der großen Tribüne wieder in eine Badmintonarena verwandelte, als ideale Location für ein Turnier derartiger Größe. Für einen perfekten Service bei technischen Defekten sorgte Badmintonspezialist Helmut Blomeyer mit seinem Turnierstand. Eine Neuerung in technischer Hinsicht war zudem, dass die Auslosungen und aktuellen Spielergebnisse diesmal über einen PC veröffentlicht wurden und auch über Smartphones abgerufen werden konnten. Der Großteil der Teilnehmer fand sich dann in den beiden Erwachsenenklassen wieder, wobei hier vor allem die Spiele der höheren Klasse A (Bezirksliga und Bezirksoberliga) sehr sehenswert waren. In der Jugendklasse gingen insgesamt fünf Mädchen und 14 Jungen an den Start, wobei von Rodinger Seite aus nur Nina Owerdieck vertreten war, die im Einzel trotz starker Konkurrenz sogar ein Spiel gewinnen konnte. Alle 14 anderen TB´ler waren in der Klasse B – die alle Spieler bis zur Bezirksklasse A beinhaltete - vertreten. Dabei war es für Sonja Siegel, Stefanie Groß und Daniela Owerdieck die erste Teilnahme an einem derartigen Turnier und dementsprechend galt es hauptsächlich, Erfahrungen mit unbekannten Gegnern zu sammeln. Dennoch machten sich alle drei recht gut und konnten vereinzelt sogar Spiele gewinnen, überstanden die Gruppenphase aber nicht. Etwas besser lief es bei den Mannschaftsspielerinnen des TB, aber auch hier zeichnete sich die Dominanz der durchwegs erfahreneren Gegnerinnen ab. Theresa Heigl spielte im Doppel zusammen mit Trainingspartnerin Viktoria Heigl vom FC Chamerau und obwohl die beiden zwei Spiele für sich entscheiden konnten, verpassten sie den Einzug in die KO Runde als Gruppendritter knapp. Während Theresa Heigl im Dameneinzel dann Pech bei der Auslosung hatte und sich zweimal geschlagen geben musste, nutzte Viktoria Heigl ihre Chance und qualifizierte sich mit ihren beiden Siegen für das anschließenden KO System, wo die dann eine Niederlage gegen die starke Franziska Habermeier einstecken musste. Ähnlich lief es bei Kathrin Gmach, die zwar sowohl im Doppel mit Daniela Owerdieck als auch im Einzel ein Spiel gewinnen konnte, die Gruppenphase aber letztlich nicht überstand. Schwer zu kämpfen hatten diesmal auch die beiden Jugendspieler Lars Owerdieck und David Nebel, die aufgrund ihres Alters schon bei den Erwachsenen mitspielen mussten und demnach keinen Sieg einfahren konnten. Auch wenn es Philipp Wagner nicht recht viel besser erging, konnte er sowohl im Doppel mit seinem Partner Theo Silberbauer aus Lam als auch im Einzel gut mitspielen. Für die älteren und erfahreneren Spieler des TB stellte die Gruppenphase bei den Doppeln allerdings kein Problem dar. So beendeten die beiden Stammpaarungen Sebastian Schmid/Johannes Engl und Dominik Schmid/Michael Engl die Gruppenrunde jeweils als erster und auch Thomas Engl, der zusammen mit Mannschaftskollege Johann Eiber aus Chamerau antrat, qualifizierte sich als Gruppenzweiter für die KO Runde. Nachdem Engl/Eiber einen weiteren Sieg eingefahren hatten, trafen sie im Viertelfinale auf die Vereinskameraden Sebastian Schmid und Joannes Engl. In einem hart umkämpften Dreisatzmatch konnten sich Johann Eiber und Thomas Engl dann im dritten Satz mit 21:18 durchsetzen und standen somit im Halbfinale, wo sie sich aber den beiden Billig Brüdern aus Lam geschlagen geben mussten. Im Spiel um Platz drei holten sie aber nochmal alles aus sich heraus und bezwangen die beiden Konkurrenten aus Wolfstein, was den ersten Podestplatz für den TB bedeutete. Für Dominik Schmid/Michael Engl war dann wie auch schon bei Sebastian Schmid/Joannes Engl im Viertelfinale Schluss, was aber schon jetzt auf erste Erfolge bei zukünftigen Turnieren hoffen lässt. Noch stärker präsentierten sich die TB´ler dann in den Einzelspielen, was sich schon nach den Gruppenspielen abzeichnete. Dabei konnten sich die Brüder Sebastian Schmid und Dominik Schmid als Gruppenerster jeweils klar für die KO Runde qualifizieren und auch Thomas sowie Johannes Engl kamen als Zweitplatzierte sicher weiter. Nicht mehr zu stoppen war dann Sebastian Schmid, der sich zuerst gegen Johannes Billig in zwei Sätzen durchsetze uns sich auch von dessen Vereinskollegen Philipp Haller, auf den er im Halbfinale traf, nicht beeindrucken ließ. Im Finale stand mit Alois Billig dann der dritte Lamer Gegner in Folge auf dem Programm und von den Begegnungen in der Punktspielrunde her wusste man schon, dass dies selbst um 20.30 Uhr und nach ca. zehn anderen Spielen ein hart umkämpftes und äußerst spannendes Match werden würde. Doch Sebastian Schmid behielt diesmal die Nerven und die notwendige Ausdauer und konnte nach einer guten halben Stunde Spielzeit im dritten Satz mit 21:13 unter tobendem Applaus der Vereinskameraden als strahlender Sieger vom Feld gehen. Für eine weitere Topplatzierung sorgte sein Bruder Dominik Schmid, der nach den Gruppenspielen zunächst ein vereinsinternes Duell mit Johannes Engl vor sich hatte, das er aber in zwei Sätzen für sich entscheiden konnte. Da der nächste Gegner aufgrund körperlicher Beschwerden kampflos aufgab, hatte der Rodinger auch das folgende Spiel in der Tasche und musste sich dann im Halbfinale Alois Billig stellen. Auch wenn er anfangs gut mithalten konnte, und sich im ersten Satz mit 19:21 unglücklich geschlagen geben musste, dominierte der Konkurrent im zweiten Satz und verwies Dominik Schmid folglich ins Spiel um Platz drei. Hier hatte der junge TB´ler dann erneut Glück, denn auch Phillip Haller, der zuvor gegen Sebastian Schmid verloren hatte, gab das Spiel aufgrund einer leichten Verletzung kampflos ab, was Platz drei für Dominik Schmid bedeutete. Für Thomas Engl war im Achtelfinale Endstation, was aber der Freude über seinen dritten Platz im Doppel keinen Abbruch tat. Aufgrund dieser drei Podestplätze reihte sich der TB 03 Roding in der Vereinswertung auf den respektablen und vorher nicht für möglich gehaltenen vierten Platz ein. Überlegener Sieger des 18. Dreikönigspokalturniers war der Badmintonclub Bodenwöhr, der mit insgesamt 22 Startern teilnehmerstärkster Verein und schon im Vorhinein der Geheimfavorit für die Gesamtwertung war. Auf Platz zwei landete die DJK SB Regensburg, die v.a. in der oberen Erwachsenenklasse mehrmals auf den vorderen Rängen vertreten war, gefolgt von dem Vorjahressieger TSV Wolfstein. Ein besonderes Wort des Dankes richtete Abteilungsleiter Franz Engl an das Helferteam der Abteilung, das durch den unermüdlichen Einsatz einen reibungslosen Turnierablauf gewährleistete. Mit der letzten Siegerehrung endete das Turnier gegen 21 Uhr.
Die genauen Spielergebnisse können unter turnier.de eingesehen werden.
Hier findet ihr außerdem noch einige allgemeine Infos zum Turnier