Badminton Grenzerfahrung beim Mitternachtsturnier

Ein Event der ganz besonderen Art starten die Badmintonspieler der Badmonton SG Roding/Chamerau am vergangen Donnerstag in der Sporthalle in Chamerau. Anstatt eines ganz gewöhnlichen Trainings entschied man sich wegen des ideal gefallenen Feiertags am folgenden Tag dazu, das schon lange geplante Mitternachtsturnier durchzuführen. Neben den sonst üblichen Trainingsspielern aus Roding, Chamerau und Regen waren auch noch drei befreundete Spieler vom Badminton Club Bodenwöhr mit am Start, sodass man mit insgesamt 19 aktiven Badmintoncracks eine ideale Spieleranzahl für die drei nutzbaren Spielfelder in der Chamerauer Halle hatte. Doch bevor man überhaupt mit dem eigentlichen Turnier begann, stand erst einmal ein gemeinsames Grillen auf dem Programm, um sich für die folgenden Stunden zu stärken. Gegen neun Uhr erläuterte Sebastian Schmid dann den Spielmodus sowie die Wettkampfbestimmungen, was diesmal für die meisten ein absolutes Neuland gewesen sein dürfte. Sowohl in der Herrengruppe, die aus neun Spielern bestand, als auch in der zehnköpfigen Damengruppe wurde jeweils Doppel gespielt, wobei die Besonderheit darin lag, dass jeder genau einmal mit jedem anderen Gruppenmitglied spielen musste. Da folglich jede Dame insgesamt neun und jeder Herr insgesamt acht Spiele zu absolvieren hatte, wurden nur auf verkürzte Sätze bis 15 Punkte gespielt, wobei Satzverlängerungen sowie Dreisatzmatche aufgrund der relativ ausgeglichen Spielstärke keine Seltenheit darstellten. Dennoch traf der Titel „Mitternachtsturnier“ des Events voll und ganz zu, weil man alleine für das Schleiferlturnier rund vier Stunden brauchte und somit die letzten Spiele um ein Uhr nachts durchgeführt wurden. Vor allem die Wettkampfbestimmung, dass man sich für jedes gewonnene Spiel ein kleines Band am Körper befestigen musste, brachte die Kreativität der begeisterten Spieler selbst zu so später Zeit zum Ausdruck. Nachdem dann insgesamt rund 40 Spiele abgehalten wurden, konnten die Turniersieger anhand der Anzahl an Bändern, die sie bei sich trugen, ermittelt werden. Dabei setzte sich bei den Damen Martina Köppl mit acht Siegen durch und bei den Herren waren Thomas Göstl und Michael Engl mit jeweils sechs Siegen die beiden Spitzenreiter. Während sich Martina Köppl alleine über die Sektflasche und ein Griffband als Siegerpreis freuen durfte, teilten sich die beiden Herrensieger die kleine Belohnung brüderlich. Während bei den ersten Spielern schon im Laufe des offiziellen Turniers Ermüdungserscheinungen sowie körperliche Erschöpfung eintraten, hatten die ganz „Harten“ noch lange nicht genug und spielten noch zwei weitere Stunden bis um drei Uhr nachts, was absoluter Hallenrekord in der Chamerauer Sporthalle sein dürfte. Nachdem dann noch in der Nacht wieder alles abgebaut und sauber gemacht wurde, konnten man sich gegen vier Uhr morgens endlich auf das wohlverdiente Bett freuen. Somit wurde das erste Mitternachtsturnier der Badminton SG Roding/Chamerau zu einer wahren Badminton Grenzerfahrung und stellte sich vor allem als super Event heraus, das man im nächsten Jahr unbedingt wiederholen wird – vielleicht kann man dann die maximale Spieldauer von sechs Stunden sogar noch ausweiten.

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