Mitternachtsturnier 2015

Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang gespielt

Da man letztes Jahr bei der Premiere des Mitternachtsturnieres in der Chamerauer Sporthalle schon so viel Spaß hatte, ging man heuer selbstverständlich in die zweite Runde des selbst überlegten Kreativturniers – mit dem kleinen Unterschied, dass man sich fest vornahm, das letztjährige Turnierende von halb drei Uhr morgens heuer auf jeden Fall zu überbieten. Aufgrund des größeren Teilnehmerfeldes geschah dies dann automatisch und somit wurde heuer gemäß dem Motto vom Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang tatsächlich die komplette Nacht durchgespielt.  Erstmals ging es um 19 Uhr mit einer gemeinsamen Grillfeier los, zu der man die Badmintonfreunde aus Regen, Lam, Zwiesel, Plattling und Bodenwöhr  begrüßen konnte. Nachdem dann alle ausreichend für die anstrengende bevorstehende Nacht gestärkt waren und sich schon mal mit der nicht ganz einfach zu bespielenden Halle vertraut gemacht hatten, wurde die Auslosung durchgeführt. Gespielt wurde in einer Damen und Herrenwertung, wobei jeweils die Doppeldisziplin ausgetragen wurde. Der besondere Flair beim Turniersystem lag aber darin, dass jeder mit jedem genau einmal zusammenspielen musste und man sich somit in jedem Spiel wieder auf einen anderen Partner einstellen musste. Während den acht Damen folglich sieben Spiele bevorstanden, so hatten die 13 Herren mit zwölf anstehenden Spielen schon eine echte Härteprobe vor sich. Demnach wurden die Sätze nur bis 15 Punkte mit zwei Punkten Vorsprung gespielt, wobei gerade bei den Herren knappe Dreisatzspiele keine Seltenheit darstellten sondern fast schon zur Routine wurden. Für jeden Sieg musste man sich dann eine Wollschnur entweder am Arm oder am Bein befestigen und derjenige, der nach den ganzen Spielen die meisten Schleiferl umhängen hatte, galt als der Turniersieger. Bei den Damen kam es dann zu einem Kopf an Kopf Rennen zwischen Gabi aus Regen und Nicole aus Plattling, die beide letztendlich dann auch gleich viele Siege verbuchen konnten. Aufgrund der weit fortgeschrittenen Zeit weigerten sich die beiden aber, den wahren Sieger in einem finalen Einzelspiel zu ermitteln und teilten sich die mit kleinen Nascherein gefüllte „Roding mog di“ Tasse. Ein ganz anderes zeitliches Ausmaß nahmen aber die Herrenspiele an, sodass es bis halb fünf Uhr morgens dauerte, bis die Bändchen gezählt werden konnten. Um die verbrauchten Kalorien während dieser langen Zeit wieder aufzufüllen, stand mit allerlei Kuchen, Melonen und gekühlten Getränken ein reichhaltiges Angebot zur Verfügung, um sich zwischen den Spielen immer wieder zu stärken. Wie schon bei den Damen kam es dann auch im Herrenfeld zu einem Gleichstand zwischen Walter aus Regen und Dominik vom TB 03 Roding. Doch die beiden waren knallhart und machten den Sieg in einem verkürzten Einzel mit einem Gewinnsatz bis 11 Punkte unter sich aus, wobei sich nach schönen Ballwechseln und bei mittlerweile schon aufgehender Sonne Walter mit 11:6 durchsetzen konnte. Sichtlich erschöpft einigte man sich dann drauf, dass es keinen Sinn mehr macht sich noch hinzulegen und so wurde gleich im Anschluss alles abgebaut und aufgeräumt, ehe man sich dann am schon fast helllichten Tag nach Hause begab, wo sicherlich alle erschöpft in ihre Bette fielen – jedoch mit dem verdienten Stolz in sich, eine komplette Nacht hindurch Badminton gespielt zu haben. Ganz nebenbei war diese Ultra Badminton Nachte eine perfekte Vorbereitung auf die bevorstehende Saison, die am 19. September mit einem Heimspieltag der zweiten Mannschaft in der Rodinger Halle eingeläutet wird.

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